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New Work – New Culture

Frithjof Bergmanns Neue Arbeit verstehen, Beispiel-Projekte erkunden und vieles andere dazu!

Frithjof Bergmann geht es darum, dass jeder Mensch eine Arbeit in Übereinstimmung mit seinen eigenen Wünschen, Hoffnungen, Träumen und Begabungen finden kann und das die Neuorganisierung von Arbeit der Schlüssel für eine Alternative und eine neue Kultur ist.

Man kann die Arbeit verstehen als eine Polarität: Arbeit kann erschöpfen und aussaugen, aber sie kann auch das Gegenteil sein, etwas das Kraft gibt, das uns hinein ins Leben zieht, etwas das uns Sinn gibt. Wenn es um Arbeit geht und wenn wir über Nachhaltigkeit in der Gesellschaft reden, sollte uns die Frage nach der Macht interessieren. Die Macht die Freiheit gibt, aber auch die Macht der besseren Arbeits-Konzepte ist Gegenstand dieses Textes. Auf der Metaebene ist es eine Anregung darüber nachzudenken, ob wir weiterhin Knechte fremder Herren sein wollen, oder unser Geschick besser selber in die Hand nehmen? Um sie zu beantworten versuchen wir vorerst eine Verständigung zur Diskussion über die ‘Grand Challenges‘ gegen die sich die Welt stemmt. Unter diesen Herausforderungen hat die Kluft zwischen den obszön Reichen und den verheerend Armen für ‘New Work‘ eine Sonderstellung. Wir überlegen, wie sich vertiefende Gräben zwischen den ‘Wüstenmenschen‘, die kaum Ressourcen haben und den ‘Oasenmenschen‘, die im Luxus schwelgen überbrückt werden könnten. Dagegen scheint kein Kraut gewachsen. Es sei denn es formiert sich eine laute und verständliche Stimme für etwas ‘Neues‘. Dieses Neue wird oft mit Hoffnungen bezüglich der Digitalisierung verknüpft. Teilweise mussten wir diese romantischen Ideen von der Freiheit via digitalem Netz über die Zeit aber revidieren. Entfremdet, allein und wütend ist, was die digitale Revolution wirklich mit uns gemacht hat. Man versprach uns Gemeinschaft, Staatsbürgerkunde und Bequemlichkeit. Stattdessen fanden wir uns verwirrt, misstrauisch und orientierungslos.

D. Rushkoff mahnt: „Die digitale Wirtschaft läuft schief. Jeder weiß es, aber niemand genau warum, geschweige denn, wie man das behebt. Die Arbeiter verlieren an die Automatisierung, Fahrer verlieren gegenüber Uber, die Anleger verlieren gegen Algorithmen, Hotels verlieren gegenüber Airbnb und sogar Tech-Entwickler verlieren ihre Visionen an die Forderungen der Start-Up Wirtschaft.”
Es ist nicht das Digitale selbst sondern eher die Art, wie wir es anwenden. Mehr eine Art Erbe des frühen Korporatismus und der Zentral-Währungen als ein Merkmal der digitalen Technologie. Wir fahren die digitale Wirtschaft des 21. Jahrhunderts auf einem Betriebssystem aus dem 13. Jahrhundert.

Das Betriebssystem für die nächste Epoche könnte New Work nach Bergmann und wichtige Tools dafür KI und Blockchain sein.

Damit nicht auch diese Technologieanwendung wieder schiefläuft überlegt New Work New Culture welcher Ethik, welcher Begriffe und welcher Konzepte es für diese Innovation bedarf und verhandelt die Frage, wie der Wandel zu einer nachhaltigeren Gesellschaft damit gelingen könnte? Welche Alternativen zur Arbeitswelt und zur Wachstumsökonomie werden versucht und welche Strategien kristallisieren sich heraus? Wir heben auch Gemeinsamkeiten verschiedener Initiativen und Schulen hervor (Gemeinwohlökonomie, Postwachstumsökonomie, Grundeinkommen, Theory U, Solidarische Ökonomie, Transition Towns, Peer Economy, Neue Arbeit). In der Analyse der heutigen Arbeitsgesellschaft betonen wir positive Veränderungen und wir diagnostizieren eine intensive gemeinsame Nachdenkbewegung, um den wichtigen Umbruchprozess zu gestalten, der sich in einer tief greifenden Umwandlung der Verhältnisse von Wirtschaft, Politik, Regierung und Zivilgesellschaft andeutet.

Wohin gehen wir? Wie wollen wir leben?

In der Teilzeitrevue, die wir Leben nennen, kommen wir schön langsam der Erkenntnis auf die Schliche, dass wir als Gesellschaft irgendwie festsitzen. Es geht nicht mehr vor und nicht zurück. Die schönste Nebensache dieser “Dystopia” ist, dass wir das Leben selbst jetzt neu kreieren, neu codieren können. Da draußen ist eine neue Welt und in dieser neuen Welt kannst Du jeden Moment neu definieren, die zu sein die Du verdammt nochmal sein willst.

Navigieren in Unsicherheit

Wir könnten uns wieder vor die weiße Leinwand stellen und warten, warten, warten … uns aushalten … die Welt in uns spiegeln, wenden und dann, wenn wir sicher sind das nächste Bild malen: das nächste Bild unserer Gesellschaft. Lasst uns versuchen, den Moment zu erwarten indem das Neue in uns entsteht und dann den Mut haben, das Neue in großen Gesten ins Bild zu bringen.

New Work New Culture – tools for the next economy

Was wir dazu brauchen ist der Wille und ein paar Werkzeuge. Diese wollen wir mit `share your factory´ weiterentwickeln. Unsere Werkzeuge drehen sich um CoDesign, um Mensch-Maschine Interfaces und Circular Economy Lösungen. Sie sind insofern intelligente Anwendungen, indem sie Vernetzung, Erregung aber auch Bewertung ermöglichen. Wir verbinden darüber hinaus erstmals Blockchain mit Mikro-Produktion.

Es geht uns um die Schaffung einer Gesellschaft und Kultur, in der wirklich jeder, Mann oder Frau, die Chance bekommt, einen beträchtlichen Teil seiner Zeit mit einer Arbeit zu verbringen, die er oder sie erfüllend und faszinierend findet und die die Menschen aufbaut und ihnen mehr Kraft und mehr Vitalität gibt, Frithjof Bergmann: Neue Arbeit, Neue Kultur. Freiamt 2004, S. 19.

Calling

Corona ist für uns Impuls noch einmal nachzulegen bei dem Versuch ein Modell der Arbeit zum Gelingen zu bringen, das einmal allen Menschen auf diesem Planeten ermöglichen soll, das zu tun, was Sie wirklich, wirklich wollen. Bei der Frage was man besonders gut kann, wo man Sinn, Glück und Talent verspürt hilft es die Wünsche, Sehnsüchte und Fähigkeiten von Angesicht zu Angesicht zu verhandeln. Trotzdem ist es für die meißten Menschen sehr schwer überhaupt herauszufinden, was man wirklich, wirkkich will.
Manchmal ist es ein Film manchmal ein Gespräch. Jeder hat da wahrscheinlich seine eigenen Erlebnisse. Jedenfalls hilft es schon, wenn man Anleitung, Hilfestellung dabei hat.

Wie geht das wie findet man raus was man wirklich wirklich will? Man findet das wie Frithjof Bergmann sagt nicht wie einen Tennisball unter einem grünen Baum. Es braucht Zeit, Anleitung, Tools und viel Kommunikation, um das herauszufinden und dann gibt es auch althergebrachte Strukturen und gewichtige Interessenslagen, die sich einer Demokratisierung von Arbeit und Produktion entgegenstellen. Wir erleben aber mit dem Covid Virus, der uns im Atem hält auch das größte Experiment der Menschheitsgeschichte in Sachen Arbeit. New Work New Culture will diese Transformation auf 3 Ebenen umgestalten:
1. Persönliche Perspektive: Tu, was du wirklich, wirklich willst! Chancen auf dem Weg zu erfüllender Tätigkeit umsetzen.
2. Organisatorische Perspektive: Erprobung neuer Lösungen, die auf den Prinzipien der Dezentralisierung und Co-Creation beruhen.
3. Technologische Perspektive: Fair Pay bewertet Arbeit mittels KI und DLT neu und unterstützt damit zugleich Relokalisierung und Klimaschutz

Community Production

Die Community Production oder “Distributed Microproduction” ist ein Universum persönlicher und sozialer Herstellung. Wir schalten konkrete Orte, Akteure und Werkzeuge zusammen. Innovations-Ansätze rund um Code und Produktion bekommen eine Bühne und ein Schaufenster. In der Lernwelt der New Factory wird Design entwickelt das Formen der kollaborativen Produktion zu Future Practice weiterentwickelt. Mit diesem Kulturtechnik-Set existiert dann ein universell modellierbares, dezentrales System der Arbeit und Produktion, das seine Tentakel tief in die Stadt und raus in die Welt streckt.

Soziotechniken wie “Share your Factory”

Share Your Factory will das Betriebssystem Produktion updaten und nutzt das reale experimentelle Umfeld dafür. In diesem Kontext eröffnen sich mit dem Projekt vielfältige Möglichkeitsräume für neuartige Wertschöpfungskonzepte. Formen der Kollaboration und Dezentralisierung werden weiter an Relevanz gewinnen und mit 1hWork können Innovationsbestrebungen und technologische Trends konstant in die Produktion implementiert und fair mit Arbeitseinsatz verrechnet werden.

Die daraus ableitbaren Wirtschafts- und Gesellschaftsentwürfe (Visionen und Szenarien) wiederum stellen die notwendige Wissensbasis für weitere Schritte rund um Produkte und Technologie-Sets der dezentralen Mikroproduktion dar.
Mit der New Factory entwickeln wir Referenzarchitektur und Technologie. Der Knowhow – Transfer erfolgt mit Pop-Up Fabriken, Home Delivery und mittels Kommunikations- und Lernangebot für Schulen, Universitäten und berufsfördernde Einrichtungen.  Ein DIY Stream und die Your Own Fabric Box, die zur Bevölkerung kommt, beschreibt aktuelle Engineering-Kompetenzen auf spielerische Weise in Verbindung mit einem Wettformat. Längerfristiges Ziel ist der Designer als Fabrik. Der Aufbau ganzer Mikro Maschinenparks und Mini Produktionsstraßen.

Jedem der an den verschiedenen Projekten Beteiligten war klar, dass die ökonomische Freiheit, welche die High Tech Eigenproduktion (Community Production) uns ermöglicht, auf lange Sicht eine unerlässliche Voraussetzung dafür ist, tatsächlich das tun zu können, was man wirklich, wirklich will. Das ist ohne den durch die HTEP erreichbaren Grad an materieller Unabhängigkeit nämlich nicht möglich. Wo diese nicht gegeben ist, wird der Druck der ‘Realität – oder dessen, was Bertolt Brecht ’die Verhältnisse’ nannte – uns zu beschämenden Kompromissen zwingen. … Wo sind die Werkzeuge, die Maschinen und Apparate, die Herstellungsmethoden, die uns in die Lage versetzen, das zu tun?, Frithjof Bergmann: Neue Arbeit, Neue Kultur. Freiamt 2004, S. 22-23

Soziotechniken wie Share your Factory

Share Your Factory will das Betriebssystem Produktion updaten und nutzt das reale experimentelle Umfeld dafür. In diesem Kontext eröffnen sich mit dem Projekt vielfältige Möglichkeitsräume für neuartige Wertschöpfungskonzepte. Formen der Kollaboration und Dezentralisierung werden weiter an Relevanz gewinnen und mit 1hWork können Innovationsbestrebungen und technologische Trends konstant in die Produktion implementiert und fair mit Arbeitseinsatz verrechnet werden.

Die daraus ableitbaren Wirtschafts- und Gesellschaftsentwürfe (Visionen und Szenarien) wiederum stellen die notwendige Wissensbasis für weitere Schritte rund um Produkte und Technologie-Sets der dezentralen Mikroproduktion dar.
Mit der New Factory entwickeln wir Referenzarchitektur und Technologie. Der Knowhow – Transfer erfolgt mit Pop-Up Fabriken, Home Delivery und mittels Kommunikations- und Lernangebot für Schulen, Universitäten und berufsfördernde Einrichtungen.  Ein DIY Stream und die Your Own Fabric Box, die zur Bevölkerung kommt, beschreibt aktuelle Engineering-Kompetenzen auf spielerische Weise in Verbindung mit einem Wettformat. Längerfristiges Ziel ist der Designer als Fabrik. Der Aufbau ganzer Mikro Maschinenparks und Mini Produktionsstraßen.

Konkrete Projekte

Die New Work New Culture hat einen philosophischen und theoretischen Hintergrund. Die Menschen, die sich über die Jahre mit Frithjof Bergmanns Ideen verknüpften, haben jedoch zutiefst überzeugt von seiner Vision sehr genau die Praxis im Auge. Viele Projekte suchen nach Wegen, die bahnbrechenden Ideen zu Arbeit im Alltag einfach und praktisch  anwendbar zu machen.

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